08.12.2025

Wenn ein Klick teuer wird: Vortrag begeistert Schüler:innen der BBS

Wofür gibst du dein Geld aus? Mit dieser Frage holte Daniel Meyer von Creditreform Koblenz die Schülerinnen und Schüler in der Aula der BBS Heinrich-Haus ab. Viele Hände gingen sofort hoch.

Die Antworten lauteten Klamotten, Essen, Kino, Bücher, Sprit, Autotuning und sogar Sparen. „Gaming fehlt noch“ sagte Meyer und viele reagierten mit einem zustimmenden Murmeln. Damit setzte er den Schwerpunkt des Vormittags. Er zeigte an diesem Beispiel wie schnell man den Überblick über seine Ausgaben verliert, wenn Käufe über nur einen Klick abgewickelt sind und die Bezahlung erst später ansteht. Creditreform ist ein Dienstleister, der für Unternehmen Zahlungsausfälle prüft und offene Forderungen übernimmt.

Daniel Meyer zeigte, wie ein Online-Einkauf im Hintergrund abläuft und wie ein System entscheidet ob du auf Rechnung zahlen kannst oder Vorkasse brauchst. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer fragten viel, zum Beispiel, wie man einen negativen Eintrag verhindert, oder warum Kosten steigen, sobald Forderungen wachsen. Meyer gab klare Tipps: Rechnungen direkt zahlen, die kostenlose Selbstauskunft holen, Angebote mit 0 Prozent Zinsen genau prüfen: „Du glaubst alles im Griff zu haben und rutschst doch weg“ sagte er. Er sprach auch über virtuelle Käufe im Gaming. „Das ist echtes Geld. du verlierst leicht die Kontrolle, wenn du im Spielrausch bist.

Die Aufmerksamkeit seines Publikums hielt über 90 Minuten hinweg und die vielen Fragen der Teilnehmenden zeigten, wie sehr das Thema ihren Nerv traf. Nach dem Vortrag suchten einige Schülerinnen und Schüler weiter das Gespräch. „Ich fand die Beispiele sehr spannend, so konnte ich mir alles gut vorstellen“ sagte Timea. Anna-Lena aus dem dritten Lehrjahr als Raumausstatterin sah sich bestätigt. „Ich plane jeden Monat feste Beträge und gebe auch nur das aus.“ Daniel Meyer und Lehrer André Berrisch, der ihn im Auftrag der BBS Heinrich-Haus eingeladen hatten zeigten sich sehr zufrieden. „Ihr wart ein starkes Publikum: klar, interessiert und habt gut gefragt.“